Wenn Gedanken nicht stoppen – Einschlafprobleme durch Overthinking

Frau Bett schlafen Smartphone Wenn Gedanken nicht stoppen – Einschlafprobleme durch Overthinking

Kennst du das? Du liegst endlich im Bett, das Licht ist aus, aber in deinem Kopf geht es erst richtig los. Gedanken kreisen, Listen werden im Geiste geschrieben, Sorgen diskutiert, Szenarien durchgespielt. Willkommen in der Welt des Overthinkings – und der daraus resultierenden Schlaflosigkeit.

Gerade junge Frauen und queere Menschen erleben in Phasen von Stress, Unsicherheit oder Identitätsfindung oft eine besonders hohe mentale Anspannung. Doch was tun, wenn der Kopf einfach nicht abschalten will?

 

 

Warum Overthinking uns nachts wachhält

 

Beim Einschlafen muss das Gehirn zur Ruhe kommen. Doch beim Overthinking bleibt es im Alarmmodus. Typische Ursachen:

  • Emotionale Belastung (z. B. Konflikte, Überforderung)
  • Perfektionismus & hoher Leistungsdruck
  • Verdrängte Sorgen, die abends „aufpoppen“
  • Reizüberflutung am Tag (Social Media, News, ständige Erreichbarkeit)

Das Ergebnis: Ein Teufelskreis aus Nicht-Einschlafen-Können und Frust, der den Druck weiter erhöht. Lesetipp: Nachhaltige Bettwaren für alle Jahreszeiten

 

Anzeichen, dass du vom Overthinking betroffen bist:

 

  • Du brauchst länger als 30 Minuten zum Einschlafen, obwohl du müde bist
  • Du „denkst Gespräche nach“ oder planst sie gedanklich durch
  • Du wächst nachts auf und dein Kopf ist sofort wieder aktiv
  • Du hast das Gefühl, dein Gehirn ist zu laut, um zur Ruhe zu kommen

 

7 Strategien, um dem Gedankenkarussell zu entkommen

 

1. Gedankentagebuch führen
Schreibe vor dem Schlafen die Dinge auf, welche dich beschäftigt halten. Dein Kopf darf loslassen, wenn der Zettel übernimmt.
2. Abendliche Digitalpause
1–2 Stunden vor dem Schlafen keine News, kein TikTok, kein Insta. Dein Gehirn muss runterfahren dürfen.
3. Einschlafrituale etablieren
Feste Routinen (z. B. Lesen, leise Musik, warme Dusche) signalisieren dem Körper: Jetzt wird geschlafen.
4. Atemübungen oder Meditation
Die 4-7-8-Technik hilft z. B.: 4 Sekunden einatmen, 7 halten, 8 ausatmen. Das beruhigt das Nervensystem.
5. Gedanken „parken“
Stell dir ein inneres „Später-Fach“ vor: Du legst den Gedanken bewusst hinein mit dem Versprechen, dich morgen darum zu kümmern.
6. Bewegung tagsüber
Nicht ausgelastet = unruhiger Geist. Ein Spaziergang, Tanzen, Sport oder Yoga helfen, das Gedankenchaos abzubauen.
7. Lärmquellen reduzieren oder ausschalten
Denn wer ohnehin empfindlich ist, den bringt jedes kleine Geräusch aus dem Konzept. Wenn du denkst: Jedes Geräusch stört mich beim Schlafen – das kannst du tun, findest du hier eine ausführliche Anleitung.

 

Fazit: Du bist nicht allein

 

Overthinking betrifft viele, vor allem sensible und reflektierte Menschen. Wichtig ist: Du bist nicht ausgeliefert. Mit Achtsamkeit, Routine und ein paar Tricks kannst du das Gedankenkarussell Schritt für Schritt verlangsamen. Und irgendwann wird dein Bett wieder der Ort, an dem dein Kopf endlich Pause hat.

 

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