Infrarotkabine zu Hause: Lohnt sich das?

Frau Erholung Infrarotkabine zu Hause Lohnt sich das

Wellness in den eigenen vier Wänden wird immer beliebter – von der klassischen Sauna bis zum modernen Whirlpool. Besonders im Trend: die Infrarotkabine, auch als Infrarotsauna bekannt. Sie verspricht Entspannung, Gesundheitsförderung und ist deutlich platzsparender als eine traditionelle Sauna. Doch lohnt sich die Anschaffung wirklich?

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!


Was ist eine Infrarotkabine?

Eine Infrarotkabine nutzt Infrarotstrahlung, um den Körper direkt zu erwärmen – nicht die Luft im Raum wie bei einer Sauna. Dadurch entsteht eine sanfte, tiefenwirksame Wärme, die als besonders angenehm empfunden wird.


Vorteile einer Infrarotkabine

  1. Gesundheit & Wohlbefinden
  2. Komfort & Alltagstauglichkeit
    • Schnelle Aufheizzeit (oft nur wenige Minuten)
    • Niedrigere Temperaturen (ca. 40–60 °C) als in einer klassischen Sauna – auch für wärmeempfindliche Personen geeignet
    • Benötigt weniger Platz, kann sogar in einer Wohnung installiert werden
  3. Energieeffizienz
    • Deutlich geringerer Stromverbrauch als eine herkömmliche Sauna
    • Betrieb schon ab einer normalen Steckdose möglich

Nachteile und Grenzen

  • Kein klassisches Saunaerlebnis: Wer hohe Temperaturen und Aufgüsse liebt, wird die Infrarotkabine als „zu mild“ empfinden.
  • Investitionskosten: Qualitativ hochwertige Modelle können mehrere Tausend Euro kosten.
  • Platzbedarf: Auch wenn kleiner als eine Sauna, sollte ein geeigneter Raum vorhanden sein.
  • Nicht für jeden geeignet: Personen mit bestimmten Vorerkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf-Problemen) sollten vorab ärztlichen Rat einholen.

Für wen lohnt sich eine Infrarotkabine?

  • Menschen, die regelmäßig unter Rücken- oder Gelenkschmerzen leiden
  • Wellness-Liebhaber, die tägliche Entspannung ohne großen Aufwand suchen
  • Familien, die eine energieeffiziente Alternative zur Sauna bevorzugen
  • Personen mit begrenztem Platzangebot, die dennoch nicht auf Wärmebehandlungen verzichten wollen

Wie viel Strom verbrauchen Infrarotkabinen für daheim?

Wer sich eine Infrarotkabine nach Hause holen möchte, stellt sich schnell die Frage nach den laufenden Kosten. Schließlich ist der Stromverbrauch ein entscheidender Faktor, wenn es um die Wirtschaftlichkeit geht. Die gute Nachricht: Im Vergleich zu einer klassischen Sauna sind Infrarotkabinen deutlich energieeffizienter. Wie hoch ist der Stromverbrauch bei einer Infrarotkabine? Hier mehr zu dem Thema erfahren.


Leistung und Stromverbrauch

  • Leistungsspanne: Je nach Größe und Ausstattung haben Infrarotkabinen meist eine Leistung von 1.200 bis 3.000 Watt.
  • Beispielrechnung:
    • Eine kleine Kabine (ca. 2.000 Watt) läuft 30 Minuten.
    • Stromverbrauch: 1,0 kWh.
    • Bei einem Strompreis von 35 Cent/kWh entspricht das ca. 35 Cent pro Nutzung.
  • Aufheizzeit: Da Infrarotstrahlen direkt den Körper erwärmen, ist die Vorheizzeit minimal. Dadurch wird im Vergleich zur Sauna viel Energie gespart.

Vergleich zur klassischen Sauna

  • Infrarotkabine: ca. 1–2 kWh pro Sitzung
  • Finnische Sauna: je nach Größe 6–9 kWh pro Sitzung
    Das bedeutet: Infrarotkabinen verbrauchen bis zu 70 % weniger Strom.

Einflussfaktoren auf den Verbrauch

  • Kabinen-Größe: Je größer die Kabine, desto mehr Heizstrahler und desto höher der Strombedarf.
  • Strahlerart: Keramik-, Magnesium- oder Flächenstrahler haben unterschiedliche Wirkungsgrade.
  • Nutzungsdauer: Eine Sitzung dauert meist 20–40 Minuten – längere Nutzung erhöht den Verbrauch entsprechend.
  • Raumtemperatur: In kälteren Räumen muss die Kabine stärker arbeiten, was den Stromverbrauch leicht steigert.

Tipps zum Stromsparen

  1. Bedarfsgerecht wählen: Keine überdimensionierte Kabine kaufen, wenn sie nur von einer Person genutzt wird.
  2. Regelmäßig warten: Saubere Strahler und Technik arbeiten effizienter.
  3. Kurze Aufwärmzeiten nutzen: Direkt einsteigen, statt die Kabine unnötig laufen zu lassen.
  4. Stromtarife vergleichen: Ein günstiger Stromanbieter senkt die laufenden Kosten zusätzlich.

Infrarotkabine für die Wohnung – Wie viel Platz braucht man?

Eine Infrarotkabine bringt Wellness direkt in die eigenen vier Wände – ohne großen Energieaufwand und mit überschaubarem Platzbedarf. Doch gerade in einer Wohnung stellt sich die Frage: Wie viel Raum braucht man wirklich, um eine Infrarotkabine sinnvoll aufzustellen?


Größenvarianten von Infrarotkabinen

  1. 1-Personen-Kabinen
    • Maße: ca. 90 × 90 cm bis 120 × 100 cm
    • Ideal für kleine Wohnungen, passt in Schlafzimmer, Arbeitszimmer oder sogar größere Badezimmer.
  2. 2-Personen-Kabinen
    • Maße: ca. 120 × 110 cm bis 140 × 120 cm
    • Benötigen schon etwas mehr Fläche, bieten aber Platz für gemeinsame Nutzung.
  3. 3- bis 4-Personen-Kabinen
    • Maße: ca. 150 × 150 cm bis 200 × 200 cm
    • Für Wohnungen meist zu groß, besser für Häuser oder Kellerbereiche geeignet.

Geeignete Aufstellorte in der Wohnung

  • Wohnzimmer oder Gästezimmer: bei ausreichender Fläche eine unkomplizierte Lösung.
  • Schlafzimmer: beliebt, wenn der Raum groß genug ist.
  • Badezimmer: möglich, wenn genug Platz vorhanden und gute Belüftung gesichert ist.
  • Abstellraum / Keller: oft unterschätzt, aber ideal, solange eine Steckdose vorhanden ist.

Wichtige Anforderungen

  • Stromanschluss: Meist reicht eine normale 230-V-Steckdose.
  • Belüftung: Die Kabine sollte nicht in einem winzigen, unbelüfteten Raum stehen.
  • Abstand: Rund um die Kabine empfiehlt sich ein kleiner Abstand (ca. 5–10 cm) zur Wand für Luftzirkulation.
  • Raumhöhe: Standardhöhe der Kabinen liegt bei ca. 1,90–2,00 m – also fast überall nutzbar.

Tipps für die Planung

  • Vor dem Kauf den Grundriss prüfen und den Stellplatz mit Klebeband abkleben.
  • Auf Möbel und Türen achten, die den Zugang einschränken könnten.
  • Eventuell eine Eckkabine wählen – sie spart Platz und fügt sich harmonisch ins Zimmer ein.

Fazit

Eine Infrarotkabine zu Hause kann eine lohnenswerte Investition sein – vor allem, wenn man Wert auf gesundheitsfördernde Wärme, geringen Energieverbrauch und platzsparendes Design legt. Wer allerdings das traditionelle Sauna-Erlebnis mit Aufgüssen, hohen Temperaturen und dem typischen „Saunagefühl“ sucht, sollte eher zur klassischen Sauna greifen.

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Der Stromverbrauch einer Infrarotkabine liegt im niedrigen Bereich – eine Sitzung kostet meist weniger als ein halber Euro. Damit sind sie nicht nur eine komfortable, sondern auch eine energieeffiziente Alternative zur Sauna. Wer Wert auf Wellness und Gesundheit legt, muss also keine hohen Stromkosten befürchten.

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Eine Infrarotkabine lässt sich auch in einer Wohnung problemlos unterbringen. Für eine 1-Personen-Kabine reichen oft schon 1–1,5 m² Fläche, größere Modelle benötigen entsprechend mehr Platz. Mit der richtigen Planung wird die Kabine zu einer kompakten Wellness-Oase, ohne dass man dafür ein eigenes Haus braucht.

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