Hauptcharakter-Syndrom – was genau ist das?

In den sozialen Medien taucht der Begriff immer häufiger auf: Hauptcharakter-Syndrom. Doch was steckt dahinter?

Das Hauptcharakter-Syndrom beschreibt Menschen, die sich so verhalten, als wären sie der „Star“ in einem Film oder Buch — und alle anderen nur Nebenfiguren in ihrer Geschichte. Sie stellen ihre eigenen Erlebnisse, Gefühle und Bedürfnisse in den Mittelpunkt und neigen dazu, das Verhalten anderer auf sich zu beziehen.

Typische Anzeichen

Menschen mit Hauptcharakter-Syndrom inszenieren sich oft stark: Sie posten perfekte Bilder und Geschichten, sprechen viel über sich selbst und sehen ihr Leben wie ein Drehbuch. Auch im Alltag erwarten sie manchmal, dass sich alles um sie dreht, und sind überrascht oder enttäuscht, wenn andere nicht „mitspielen“.

Positiv oder negativ?

Nicht immer ist das etwas Schlechtes. Die Idee, sein Leben wie ein „Hauptcharakter“ zu leben, kann Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung stärken. Problematisch wird es, wenn dabei Empathie und Rücksicht auf andere verloren gehen oder Beziehungen leiden.

Fazit

Das Hauptcharakter-Syndrom ist kein medizinischer Begriff, sondern eine popkulturelle Beobachtung. Es kann inspirierend sein, sein Leben selbstbewusst zu gestalten – solange man nicht vergisst, dass auch die „Nebencharaktere“ eigene Geschichten und Gefühle haben.

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