Die Frage klingt zunächst nach einem Klischee: Frauen lieben Schuhe, Männer nicht. In vielen Köpfen existiert immer noch das Bild der Frau mit prall gefülltem Schuhschrank – von High Heels über Sneakers bis hin zu Stiefeln. Männer dagegen werden oft als pragmatisch dargestellt: ein Paar Sportschuhe, ein Paar für die Arbeit, vielleicht noch etwas für den Winter. Doch stimmt das wirklich?
Studien und Umfragen zeigen: Im Durchschnitt besitzen Frauen tatsächlich mehr Schuhe als Männer – oft zwischen 15 und 20 Paar, während Männer bei etwa 8 bis 10 liegen. Der Unterschied hat aber weniger mit „Schuhleidenschaft“ zu tun, sondern mit gesellschaftlichen Erwartungen. Frauenmode ist vielfältiger, saisonabhängiger und stärker an Trends orientiert. Außerdem werden Frauen häufiger über ihr Aussehen bewertet – was den Druck erhöht, immer wieder Neues zu tragen.
Männer holen jedoch auf: Sneaker-Kollektionen, Business-Schuhe für verschiedene Anlässe oder Sportschuhe für unterschiedliche Aktivitäten sorgen dafür, dass auch so mancher Herr eine beeindruckende Sammlung vorzeigen kann.
Am Ende zeigt sich: Es geht weniger darum, ob Frauen oder Männer mehr Schuhe haben, sondern darum, welchen Stellenwert Mode, Praktikabilität oder Statussymbole im eigenen Leben spielen. Denn egal, ob zehn Paar oder dreißig – die Hauptsache ist doch, dass man sich in seinen Schuhen wohlfühlt.